Mittwoch, 25. April 2007

Seine Exzellenz Dzongsar Jamyang Khyentse Rinpoche

Bei meiner Suche im Internet bin ich gestern auf einen sehr interessanten Bericht über einen Buddhisten namens Dzongsar Jamyang Khyentse Rinpoche gestoßen. Er ist, wie er selbst sagt, die Wiedergeburt eines tibetischen Heiligen aus dem 19. Jahrhundert und Oberhaupt einiger Klöster. Trotz seiner Position, verglichen mit der katholischen Kirche wäre er ein Kardinal, dreht er Filme, besucht Nachtclubs und Schwulenbars. Sein Film 'Spiel der Götter' erzählt von jungen Mönchen in einem Exil-Kloster in Indien, die während der Weltmeisterschaft 1998 vom Fußballfieber gepackt wurden. Obwohl dieser Bericht aus dem Jahre 2002 stammt finde ich doch interessant wie dieser Buddhist seinen Glauben mit der Moderne verbindet. Sein Verhalten würde in der katholischen Kirche für große Empörung sorgen.
http://www.geo.de/GEO/kultur/gesellschaft/826.html?q=Buddhismus
Liebe Grüße
Katharina

2 Kommentare:

Lucas hat gesagt…

Dieser "Dzongsar Jamyang Khyentse Rinpoche" macht ja wirklich einen Spagat zwischen Welten:
Zum einen meditiert er, befragt das Orakel und ist hoch angesehen bei den Buddhisten, zum anderen produziert er Filme, geht in Nachtklubs und lässt sich auf den Filmfestspielen in Cannes sehen.
Ich denke, du hast Recht:
So etwas wird es in der katholischen Kirche wohl kaum geben und wenn, dann wird es für Empörung sorgen. Die Buddhisten scheinen solche Sachen nicht so eng zu sehen wie wir westlichen Christen.

Stephi hat gesagt…

Habe gestern gehört, dass ab September das erste Buch von Dzongsar J. Khyentse auf Deutsch erscheint. "Weshalb Sie kein Buddhist sind." Geht wohl um das Thema Buddhismus und moderne Gesellschaft. Ich könnte mir vorstellen, dass der Khyentse in manchen buddhistischen Kreisen auch ganz schön aneckt.