Donnerstag, 21. Juni 2007

Interview

Hallo,
also ich war in den Pfingstferien in der Türkei und habe dort ein paar Asiaten bzw. Buddhisten getroffen. Zu meinem Glück kam einer von ihnen aus Deutschland, sodass ich ihn etwas ausfragen konnte. Es war ein junger Mann, den ich in etwa auf 30 Jahre schätze.

Ich: Fühlen Sie sich wohl in Deutschland?
Er: Ja, sehr sogar. Ich bin zwar noch nicht lange in Deutschland, habe mich aber schon relativ gut eingelebt.
Ich: Seit wann leben sie in Deutschland?
Er: Seit ungefähr 3 Jahren. Ich habe noch in China studiert und bin dann nach Deutschland gekommen, um dort zu arbeiten.
Ich: Was machen Sie beruflich?
Er: Ich bin Informatiker.
Ich: Sie sprechen gut deutsch, wenn man bedenkt, dass sie erst drei Jahre in Deutschland sind. Hatten Sie am Anfang keine Probleme mit der deutschen Sprache?
Er: Nein, eigentlich nicht. Aber das liegt meiner Meinung daran, dass ich schon mit 15 Jahren die deutsche Sprache geliebt habe und ch wollte sie unbedingt erlernen. Und jetzt seitdem ich in Deutschland lebe, beherrsche ich die Sprache sehr gut.
Ich: das kann man wohl sagen, respekt! Sie sind Buddhist, nicht wahr?
Er: Ja, das ist richtig.
Ich: Haben Sie keine Probleme buddhistische Tempel aufzufinden?
Er: Doch, anfangs schon, weil es nur sehr wenige gibt, aber da ich in einer Großstadt lebe, ist das in Ordnung. In der Stadt in der ich lebe, gibt es zu meinem Glück einen Tempel.
Ich: Aber ist das nicht schwer seiner Religion zu folgen in einem Land, indem Buddhisten nicht sehr stark vertreten sind?
Er: Doch, natürlich. Aber ohne meinen Glauben könnte ich nicht in Ruhe leben und deshalb finde ich immer Zeit um zu meditieren und um meinem Glauben zu rehalten.
Ich: Vielen Danke für dieses Geapräch.
Er: Gern geschehen.

Ich hätte noch viel länger mit ihm reden können, da er mir soviel interessantes erzählt hat. Es war beeindruckend.
Gruß, Caro

2 Kommentare:

kica hat gesagt…

Hey caro,
eigentlich wollte ich selbst einen posteintrag machen, doch dann habe ich dein interview gelesen, was recht interessant war.
ich hätte da ein paar fragen an dich:woran hast du erkannt, dass er ein buddhist war?an seiner kleidung oder hast du es dir einfach gedacht, da er ein asiate war?
und bist du auch der ansicht, dass es schade ist, dass viele religiöse menschen ihren glauben sehr selten in tempeln ausleben können, bzw. für die es schwer ist einen tempel ihrer religion aufzufinden?
Ich finde man sollte jeder Religion eine Chance geben, sich auch in anderen Ländern auszubreiten bzw.ausleben zu können, auch wenn der Anfang sehr klein mit kleinen Tempeln beginnen würde.

Liebe Grüße
Anna S.

kica hat gesagt…

Hey anna,
woran ich erkannt habe, dass er Buddhist war?? hmm, das war eigentlich relativ einfach.. Er hatte nicht unbedingt einen anderen Klamottenstil, jedoch war er Asiate, Vegetarier und ich habe gehört wie er einen Türken gefragt hat, ob hier in der Nähe einen buddhistischen Tempel gibt.
ja, da bin ich ganz deiner Meinung, es ist wirklich total schade, dass sie ihren Glauben in fremden Ländern nicht ausleben können. Aber alles fängt ganz klein an und vielleicht gibt es in 50jahren 10 oder mehr Tempel als heutzutage in Deutschland.
Liebe Grüße, Caro